Tach zusammen,
ich habe dann mal weitergebastelt. Teilweise war das ein echter Krampf, weil ich (da ich keine Tauchsäge habe) die riesigen OSB-Platten auf der Kreissäge formatieren musste. Das ist nicht schön...weder in der Durchführung noch im Ergebnis. Die Mittelwand ist so krumm geworden, dass sie ihre Funktion als Stütze nicht wahrnehmen konnte. Aber als Bastler hat man immer ein Lösung: ich habe einen Streifen Nadelholz aufgeleimt und dan solange mit dem Hobel bearbeitet, bis sie saugend reinpasste. Auch das Verleimen war ein Albtraum. Ich hätte mir ein zweites paar Hände holen sollen, aber mittendrin jemanden herbeirufen, ist irgendwie nicht. Schwamm drüber: Die Kiste ist zwar nicht perfekt, aber es ist ein passables, funktionserfüllendes Arbeitsmöbel geworden:
Wie Ihr seht bin ich noch nicht fertig. Ist aber ein guter Etappensieg.
Zu den Details.
Die Box ist so konstruier, dass alle senkrechten Wände auf dem Kistenboden stehen, der wiederrum auf einem Rahmen aus Kantholz steht. Der Deckel liegt auf den Wänden. Da sind so viele Flachdübel verbaut, dass ich mir das zusätzliche Verschrauben gespart habe. Lediglich der Rahmen ist mit der Kiste verschraubt.
Die Türen sind meine ersten Schiebetüren. Das war eher so eine will-ich-mal-machen-Entscheidung. Sie sind aber auch praktisch, weil Türen zum Aufklappen vermutlich zuviel Raum beim Öffnen benötigt hätte. Da das OSB ziemlich rau ist, hatte ich befürchtet, die Schiebetüren würden nicht gut gleiten. Daher habe ich aus einem Balkenrest eine Furnierstück abgeschnitten und auf den Boden geleimt:
Selbst ungewachst, gleiten die Türen wunderbar hin- und her.
Der Oberfräseneinsatz ruht mit einer Kante auf der Kiste:
Das verhindert, dass sich der Ausleger der TKS durch das Gewicht der Oberfräse verzieht...das war NATÜRLICH Absicht und genau so geplant. *hüstel* Man muss auch mal Glück beim Basteln haben.
Das Innenleben ist zum Einen ein alter Karteikasten mit 4 Schubfächern, den mein Vater ausrangiert hat. Den hatte er (aus meiner Sicht) schon immer und wollte ihn vor kurzem wegwerfen. Jetzt enthält er kleine Leistchen und kleinere Vorrichtungen, die sonst nie so richtig einen Platz hatten.
Zum Anderen habe ich auf der linken Seite drei ebenfalls ausrangierte und wieder aufgearbeitete Schubladen untergebracht. Die Schubladen laufen ganz banal auf Leisten:
Sie sind aber so nah übereinander angebracht, dass sie die Schubladen halten, selbst wenn man sie weit rauszieht. Durch die Schräglage hält sich die Schublade an der jeweils obenren Leiste fest:
Das beste an der ganzen Kiste ist aber: sie ist wackelfest. Bei dem Untergestell von Bosch hatte ich immer das Problem, das die TKS immer ins Schwingen gerieht, wenn ich versucht habe den Parallelanschlag durch Klopfen auf den richtigen Abstand zum Sägeblatt einzurichten. Jetzt mit dem selbsgebauten Untergeschrank bewegt sich nix mehr. Das ist soooooo genial.
Es ist aber noch einige zu tun:
1) Die Schiebetüren bekommen ein Kumiko (Warum? Weil's geht!

)
2) Auf der rechten Seite möchte ich noch Halterungen anbringen, die den Parallelanschlag und den Absaugtunnel für die Oberfräse aufnehmen.
3) Auf der Rückseite werde ich noch Sperrschieber für die Absaugungen der TKS und für die Oberfräse anbrignen.
4) Die Oberfräse bekommt endlich einen Schalter mit mit Notaus. Momentan schalte ich die immer durch ziehen des Steckers aus. Nichts hält so lange wie ein Provisorium!
So...soviel zum Zwischenstand.
Sascha
Achso...und nur falls einer fragt: auf dem ersten Bild sieht man, dass ich das hintere Rad unterlegt habe. Ich hab nochmal nachgemessen: die Kiste ist in Ordnung. Alle Maße stimmen und passen zusammen. Der Boden ist uneben. Wirklich. Als wir damals hier eingezogen sind, hatten wir nach der Renovierung noch fliesen über und haben die Kellerräume gefliest und zwar ohne den Boden abzurichten. Ist ja nur ein Keller. Daher sind manche Fliesen etwas höher/tiefer als die anderen.