Eigentlich ist diese Methode aus dem Video sehr einfache Geometrie. Ich habe sie mit Schiene und Handsägen seit Jahren ausgeführt, ohne viel drüber nachzudenken. Schön ist, dass es auch mit Winkelschnitten geht, Nachteil: Kurze Stücke verwackelt man doch gerne mal. Weiterer Vorteil: Der Spanschutz ist irrelevant :-D
Welche Werkzeuge man braucht, hängt immer vom Projekt ab: Kappen kann man gut nach der gezeigten Methode, Leisten und Balken kann man jedoch an der Kappsäge trotzdem viel genauer zusägen, wohingegen die Videomethode für mich im Schubladen- und Schrankbau bei wiederholgenauen Teilen absolte Spitze ist. Und nur begrenzt durch die Schienenlänge und Stromkabel...
Kombimaschinen wie die eingangs erwähnte Bosch GTM sind schon wegen der Sägeblätter blöd. Richtig ergiebige Schnittbereiche entwickeln sie nciht, als Tischsäge ist der Tisch zu klein, als Kappsäge ist die Zugfunktion nicht gegeben und die Schnitthöhe ist auch mikrig. Dann lieber eine (gebrauchte?) Kappsäge oder eine aus en günstigeren Bereichen (Scheppach, kleine Metabo) und bei Bedarf eine eigenständige TKS dazu. Wobei Du ja selbst entdeckt hast, dass man mit Führungsschiene und Tauchsäge fast keine TKS mehr braucht. Hat man beides, sind viele Standardanwendungen eher im Bereich der Bequemlichkeit an der einen oder anderen Säge zu suchen.
Wobei es doch auch mal ein Video gab, wo ein Typ ne TKS umgekehrt über nen Plattenwerkstoff geschoben hat, wie eine Handkreissäge. DIe Irren gibt's auch, findet man dann bei Insta oder gleich beim Darwin Award