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Habt ihr Glasfaser oder Kupfer?
#11
(17.08.2023, 14:48)janus38 schrieb: habe ich am Ende für einen niedrigen dreistelligen Betrag Glasfaser im Keller und bin offen für die Zukunft.

Das ist ja genau mein Punkt. Was soll in Zukunft kommen, das nicht auch mit Kupfer geht?

Wie du oben selber geschrieben hast: 4k TV reicht und die Auflösung der Kameras hat das max. sinnvolle Level erreicht/überschritten.

Ich komme aus der IT und bin sehr sehr offen für Neues. Und wenn ich in einer neuen Technik einen Nutzen sehe, dann schlage ich auch zu. Aber bei GF fällt mir echt nichts ein.

Bin auch mit einem 28.8er Modem ins Internet eingestiegen und dann über 56k und ISDN bei 2, 16 und heute 50 MBit DSL gelandet. Die Updates waren alle sinnvoll und haben mir immer einen spürbaren Vorteil gebracht.

Meiner Schwiegermutter (1-Personen-Haushalt, 1 Tablet mit dem sie Kochrezepte sucht) wollte ein Klinkenputzer auch GF andrehen. Der gute Mann meinte, dass fast alle in der Nachbarschaft schon bestellt hätten. Sie hätte fast unterschrieben. "Wenn es alle machen..." In Wahrheit haben in der Straße so wenige unterschrieben, dass die Dtsch. Glasfaser die Straße jetzt nicht anbindet und die wenigen erteilten Aufträge storniert hat.
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#12
Christian - wie lange magst du noch dort wohnen/ leben?

... 28.8er Modem - PURER GESCHWINDIGKEITSRAUSCH (mein Start war ein Akustikkoppler mit 1200 Baud) Huh

... noch vor 10 Jahren waren dieselben Diskussionen um "wer braucht schon mehr als 16er DAS?"
... selbstverständlich "reichen" auch diese noch immer zum Streamen
... und von "Brauchen" ist ab 50er DSL eher nicht die ernsthafte Rede - es ist ggf. ein "wollen"
... unserer aktuellen 250er liegen in den Kosten so wie vorher die 100er Leitung und in dem Fall wollte ich nicht
"dasselbe Geld für weniger Leistung" bezahlen

Als HD-Filme neu waren hat man auch kaum über 4K nachgedacht; Heute können Smartphone 4K mit 120 Bilder je Sek. aufnehmen - und den Unterschied zu Aufnahmen in 1024p etc sehe ich deutlich (und gern) am Bildschirm.

Erst mit dem Wechsel auf die 250er sind auch erträgliche 50 upload vorhanden: Hierdurch habe ich nun erste Daten zur Sicherung in der Cloud abgelegt (war vorher zu langsam). ...

- - - - - 

Die Kernfrage bleibt doch letztlich wie von dir geschrieben, ob es für dich eine "Investition" sein kann oder "eine unnötige Ausgabe".

Ich bin sicher, das schon Anwendungen kommen mit denen dann doch mehr Bandbreite gewünscht wird.

Ggf. machst du die Aktion jetzt mit und wechselst nach zwei Jahren wieder "zurück" - und in ein paar weiteren Jahren ... Es wird schon was kommen.
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#13
Bei uns war der GF-Drücker derart penetrant und ging mir so auf die Nüsse, dass ich das Gespräch beenden musste. Ich dachte, vielleicht kommt da nochmal einer, bevor sie die Anschlüsse legen - aber dem war nicht so. Nun bleib ich erst einmal beim Kabel - reicht uns aber eigentlich auch, wenn der Vodafone- Router nicht so ein Gelump wäre. Da muss ich wohl irgendwann mal nachbessern.
Grüße  Shy
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#14
bei uns ist in der Zwischenzeit das GF Kabel gelegt, also liegt halt jetzt so im Haus, ist aber bei uns nicht angeschlossen.

Vor ein paar Wochen kam dann ein Vertragsangebot, mit dem Angebot 200/30 für 50€ pro Monat.
Haben wir nicht angenommen, der momentane Vertrag bringt 250/50 und kostet in etwa das gleiche und allein schon 30MB Upload sind ja wohl ne Frechheit
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#15
zu https://bastler-treffpunkt.de/thread-hab...6#pid87066

Ich gebe Dir da vollkommen recht. Aus rein technischer Sicht fällt mir, abgesehen von privater Cloud und nächtlichen Backups, keine Anwendung auf Sicht ein, die eine höhere Bandbreite als 250/40 erfordern könnte. Wobei mir am liebsten 40/250 wären, dann wäre ich auch glücklich beim Sichern meiner 30TB.

Meine Überlegung geht rein in die Erfahrungswelt von Analog -> ISDN -> DSL Anschlüssen rein. ALs DSL der verbreitete Standard wurde, gab es die letzten Flatrates (Sonnet.de damals!) nur noch für teures Geld, 79€ oder dergleichen, wo man vorher 30-40 zahlte.

Glasfaser hat mittel und langfristig gewaltige Vorteile für die Anbieter und den Backbone, daher gehe ich davon aus, dass man bei den DSL Anschlüssen in 5 oder 10 Jahren auch das Tarifangebot anziehen wird. Das deckt sich auch mit der Einschätzung meines ehemaligen Telekomiker-Kumpels, der inzwischen bei der Regulierung in Eschborn arbeitet. Immerhin ist das auch der Grund, weshalb sich ISDN nicht gehalten hat. Ich genoß den Luxus (zwei B-Kanäle und mit dem D-Kanal konnte man auch toll spielen), alleine "Rrf bei besetzt" war erste Sahne. Aber heute bekommt man auf die gleiche Leitung eben eine 250MBit DSL, wo früher nur die Bandbreite für ISDN bereitgehalten wurde. Das werden die Anbieter nicht ewig hinnehmen, zumal in der Glasfasertechnik noch riesige Sprünge (mehrfarbig, rotierende Colortechniken usw,) zu erwarten sind.

Hat man beide Techniken im Keller und ggf. noch die Satschüssel auf dem Dach, hat man maximale Auswahl und kann sich die beliebigen Tarife wählen, wie man will.

Muss man dagegen irgendwann teurere DSL als proprietärer Technik bezahlen, wird man fluchen. Daher sehe ich das schlicht als Fallback.

Bei vielen anderen Techniken denken und handeln Menschen ähnlich, sonst gäbe es keine Balkon- oder viele allgemeine Solaranlagen hier im Lande. Bis da der realistische break-even erreicht ist, dauert es auch Jahre und ist ungewiss, aber man hat einen Puffer gegen beliebige Preisentwicklungen, wenn man rein zum Vollbezug verpflichtet wäre.

Also meine Empfehlung: Leg Dir den Mist in den Keller, nimm die zwei Jahre mit und schaue dann im zweiten Jahr, welche Anschlusstechnik Du ab Vertragsablauf nehmen magst. Dann bist Du immer für beide Optionen offen und Dir kann egal sein, was Martkt und Technik langfristig machen. Aber einen Anschluss später mal nachzurüsten, wird nicht billiger werden:

Jetzt machen das meist Billigbautrupps und in Massenabwicklung, Dir dann extra die Straße aufbuddeln usw. wird erheblich teurer.

Am Ende werden bei der DSL-Technik diese Menschentypen bleiben und die wird man früher oder später zur Kasse bitten:
- Mieter mit einem uneinsichtigen Vermieter
- Bewohner von Bereichen, an denen Glasfaser schlicht nicht lohnte und die heute schon froh sind, 6'Mbit oder 16' zu haben, Aussiedlerhöfe etc.
- Leute die dachten, kann ich immer noch machen (klar, aber dann zu anderen Preisen)
- Leute, denen es schlicht egal ist. Davon haben wir hier viele im Dörfchen, jenseits der 80 ist es ja eigentlich egal, wenn man sowieso niemandem was vererben kann oder sich den Stress antun mag. Wenn ich mit denen hier spreche, die sind immer noch "beim Amt" oder "bei der Post" Kunden. Einer hat sogar noch einen schönen alten Fetap da stehen, mit Wählscheibe. Und alle Nummern im Kopf Laught

Klar, muss jeder selbst entscheiden. Aber bezogen auf meine rein markttechnische Argumentation, dass man als DSL Kunde irgendwann gekniffen sein wird, vermisse ich noch ein Gegenargument. Ich sehe keines, und habe hier im Ort auch noch keines gehört, das Bestand hatte.

Außer "mein Vermieter", "meine Frau will das nicht", klar, zwingen muss man ja niemand.

Nicht falsch verstehen: Ich mag die beiden erwähnten Anbieter (Dt. Giganetz und Dt. Glasfaser noch weniger) auch nicht. Aber wie beim Hausbau, am Ende muss man es sachlich entscheiden und ich habe in meinem Leben festgestellt, dass es unendlich besser ist ,die Wahl zu haben, als hinterher zu rennen :-)
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

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#16
(17.08.2023, 19:59)janus38 schrieb: zu https://bastler-treffpunkt.de/thread-hab...6#pid87066
... daher gehe ich davon aus, dass man bei den DSL Anschlüssen in 5 oder 10 Jahren auch das Tarifangebot anziehen wird. ...


Der Spaß hat schon begonnen.
1&1 hat Anfang des Jahres angekündigt, dass die Preise "steigen" werden, ab Ende August wird es umgesetzt.
Wobei meine Aussage rein inhaltlich völlig falsch ist, da nicht die Preise steigen, sondern Sondervergünstigungen eingestellt werden. Unterm Strich bleibt es aber für mich gleich, ich muss pro Monat 5€ mehr bezahlen.
Was sich aber auch gleich wieder damit relativiert, dass ich eine kostenfreies Upgrade auf den nächst höheren Tarif bekommen könnte.

Wenn ich das jetzt rein von den Zahlen betrachte, würde ich damit sogar noch sparen. Laught

Ist aber jetzt ein bissel am Thema vorbei.
Vorhin habe ich nochmal nachgeschaut und gesehen, dass ich alle Tarife bei 1&1 in Kupfer oder Glas bekommen könnte. Glas würde 4€ mehr pro Monat kosten, die garantierte Verfügbarkeit und die UL Geschwindigkeit wären aber höher, als bei Kupfer.

Also fairere Weise muss ich sagen,dass ich für den Aufpreis auch zusätzliche Leistungen bekomme.

Nun weiß ich nicht, wie das bei den Platzhirschen im Glasbereich mit Zusatzpaketen ist aber in meinem Vertag sind 6 Festnetznummern mit Flat und 5 SIM Karten mit Flat ins Fest- und 1&1 Mobilfunk Netz, dazu 500 MB Datenvolumen pro Karte dabei.
Was ich damit sagen will: auch solche Zusatzpakete sollte man nicht ganz unter den Tisch fallen lassen wenn es um die Überlegung geht sich Glas anzuschaffen.

Wenn man jemand auf die Idee kommen würde die Geschwindigkeit von DL und UL anzupassen, dann würde ich echt in Versuchung kommen. Podcasts hochzuschieben ist teilweise schon eine Qual, von Videos will ich erst gar nicht reden.
... und wer mir was Gutes tun möchte: Amazon Wunschzettel

PS: Die Artikel bitte explizit an die "Wunschzettel Adresse" schicken lassen, ansonsten landen sie bei Dir. Wink
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#17
Bei mir im Ort bin ich nur gespannt, wie lange der eine einzige Baustelle bleibt, wenn die denn Mal anfangen. Der kleine Anbieter ist dafür berüchtigt seine Projekte SEEEEEHHR in die Länge zu ziehen...
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#18
Die Preiserhöhung von 1&1 über 5€ habe ich auch vor kurzer Zeit bekommen. 1&1 hat die Preise aber generell um 5€ angehoben. Auch für Neukunden. Und auch bei Vodafone gibt es kein DSL mehr unter 35€. Ich denke, das hat mit gestiegenen Energie- und Personalkosten zu tun und nicht mit Glasfaser.

Mit dem Upload habt ihr Recht. Ich habe 11Mbit, da hakt es ab und an. Das sind aber seltene Fälle, wo ich etwas für die Firma hochladen muss. Ist dann halt so.

Differenzielle Backups in die Cloud gehen aber schnell genug.

Ich warte mal ab, was die Nachbarschaft so macht. Sollte hier wirklich die Straße aufgerissen werden, kann ich immer noch entscheiden.

Wie lange ich in dem Haus noch leben werde, kann ich nicht sagen. Ist mein Haus, aber evtl. gibt es zur Rente in 10 Jahren einen Umzug.
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#19
Moin,

fragt mal lokal bei Euren Stadtwerken an, hier auf dem Land wurde der GF Ausbau sogar gefördert und über GF Deutschland verlegt.
Ich bin zwar 2 Jahre gebunden aber habe einen 250er Anschluss im ersten Jahr für unter 20€ (danach 39€). Auch kann ich danach wechseln.
Bei der Teledoof kam mich der CU Anschluss 36€/Monat und Aussicht das der ankommende 2k Anschluss verbessert würde gab es auch nicht. Ich war dort auch >30 Jahre Kunde....zum Glück jetzt nicht mehr.
Gruß Uli
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#20
Der Fairness halber:
Bei allen Anbietern wird sich kurz oder mittelfristig was an den Grundpreisen ändern müssen. Die allgemeine Inflation macht auch dort nicht halt, daher darf man Tariferhöhungen im einen oder anderen Angebotsbereich nicht auf die Goldwaage legen, die werden je nach Marktakzeptanz zeitnah oder eben ferner durchgeholt. Wer es am nötigsten hat, der erhöhe als Erster... Laught

Von den Szenarien, die ich skizziert habe, sind 5€ so gesehen ein Fliegenschiss und den Thread hier kaum wert. Da sprechen wir von halben oder doppelten Preisen, also sogenannten Abwehrkonditionen (irgendwann mal bei DSL) oder Halsabschneiderei, weil man es bei den dort verbliebenen eben machen kann.

Viele werden denn erst einmal weiter hohe Tarife schlucken, weil sie sich nicht für ein paar Tausender den Bagger bestellen können oder wollen. Das kommt auf den Sanierungswahnsinn der Bundesregierung noch oben drauf.

Im Prinzip ist das schon meine ganze Herleitung, weshalb die Teilnahme an einem günstigen GF Anschluss die bessere Alternative und für einen selbst fast keinen Aufwand darstellt. Ansonsten hätten wir es vermutlich auch gelassen und eher SDSL über DTE Geschäftskunden bezogen. Aber die kosten auch schnell 150€ pro Monat...
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

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